Wie oben bereits erwähnt, handelt es sich beim HBCI um einen öffentlich verfügbaren Standard für Bankgeschäfte im Internet. HBCI ist zudem auch unabhängig von Banken sowie Providern.
Da so jeder Programmierer oder Softwarehersteller HBCI-Software auf den Markt bringen kann (natürlich nur unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen), gibt es eine entsprechende Auswahl an verschiedenen Softwares zur Nutzung von Onlinebanking via HBCI.
So gibt es zum Beispiel die Software namens „Hibiscus“. Es handelt sich hierbei um eine freie Software, das den deutschen HBCI-Standard sowohl im PIN/TAN-Verfahren als auch eine Authentifizierung über eine RSA-Schlüsseldiskette und eine Chipkarte unterstützt. Dabei ist dieses Programm natürlich an keine spezielle Bank gebunden, sondern für verschiedene Banken einsetzbar.
Mit „Hibiscus“ kann der Benutzer alle seine Bankgeschäfte bequem von zu Haue aus abwickeln. Einzelüberweisungen, Abfrage des Kontostandes und auch Terminüberweisungen, Daueraufträge oder Lastschriften sind möglich.
Eine weitere freie Software für das Onlinebanking via HBCI ist das so genannte „GnuCash“. Da es ein Teil des GNU-Projektes ist, wurde es unter die GPL (General Public License) gestellt. Die GPL ist eine Lizenz mit Copyleft, die von der Free Software Foundation herausgegeben wird. Hierbei handelt es sich um ein Wortspiel, das der Gegenpol zur englischen Bezeichung des Copyrights sein soll. Beim Copyleft ist eine Weiterverarbeitung gewünscht und wird sogar gefordert.
Da GnuCash über eine eher grafische Benutzeroberfläche verfügt, ist es für das Anlegen und Verfolgen verschiedener Konten und Wertdepots besonders geeignet. Natürlich unterstützt auch GnuCash den deutschen Standard für das HBCI-Verfahren sowohl für das PIN/TAN-Verfahren als auch für eine Legitimation per Chipkarte und RSA-Schlüsseldiskette.
GnuCash wurde ursprünglich für Linux entwickelt und ist erst seit der Version 2.2 auch mit Windows benutzbar.
Auch Microsoft hat sich natürlich nicht lumpen lassen und eine eigene Software für die Finanzverwaltung auf den Markt gebracht. Dieses Programm nennt sich „Microsoft Money“. In der Microsoft Office 97-Version war es noch standardgemäß integriert. Da sich dieses Programm auf dem deutschen Markt jedoch nicht wirklich etabliert hat, wurde es nach der Version Money 99- Version 2000 eingestellt. In anderen Ländern wie Italien, Frankreich, Großbritannien oder Kanada wurde es länger benutzt. Die letzte Version war Money 2006 für Kanada. Dann wurde es auch dort eingestellt.
Natürlich gibt es noch Unmengen mehr freie Software, z.B. „moneyplex“, „Startmoney“ oder eben den Programmen, die der Kunde von seiner Bank erhalten kann. Hier muss jeder Benutzer für sich selbst herausfinden, welche der Softwares im am Besten gefällt. Fest steht: Es gibt sicherlich für jeden das Passende.
HBCI Homebanking-Software erhalten Sie bei Amazon.de