Man kann mit seiner Geldkarte bei jedem Händler oder Partner, der mit einer Bank einen Vertrag zur Akzeptanz von Geldkarten geschlossen hat. Der Händer erhält hier bei entweder eine Händlerkarte, die er in das Zahlungsterminal integriert oder einen entsprechenden Softwareschlüssel.
Immer mehr Menschen greifen beim Bezahlen auf eine Geldkarte zurück, denn sie birgt sehr viele Vorteile.
Ein eindeutiges Plus gegenüber Kredit- oder Maestrokarten besteht darin, dass der Zahlungsvorgang selbst einfach schneller geht. Denn bei der Nutzung einer Geldkarte entfällt lästiges Unterschreiben auf einem zweiten Ausdruck des Kassenbons samt Unterschriftenvergleich sowie auch das Eintippen seiner persönlichen Geheimzahl in das Kartenlesegerät an der Kasse.
Aber nicht nur für die Kunden, auch für die Händler haben Geldkarten einen großen Vorteil: Anders als bei anderen elektronischen Zahlungsweisen sind hier die Kosten bei kleineren Beträgen nicht so hoch. Es lohnt sich für den Händler also auch, kleinere Beträge mit der Geldkarte zuzulassen.
Doch nicht nur an der Kasse kann man mit seiner Geldkarte bezahlen. Auch viele Parkautomaten akzeptieren diese Zahlungsweise, sodass der Kunde nicht mehr darauf achten muss, ob er auch genug Münzen bei sich trägt; man kann Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr per Geldkarte am Automaten zahlen; viele Lebensmittelautomaten nehmen diese elektronische Zahlungsweise ebenso an sowie auch die Briefmarkenautomaten der Deutschen Post.
Auch die Altersverifikation an den Zigarettenautomaten kann mit der Geldkarte durchgeführt werden.
Wichtig zu wissen ist hier noch, dass es für den geladenen Betrag auf der Geldkarte keine Zinsen gibt! Die gibt es nur auf dem Konto. Das ist jedoch kein großes Problem, da der Nutzer selbst die Höhe des Betrages auf seiner Geldkarte bestimmt. Werden die Beträge gering gehalten, entgehen ihm nicht viele Zinsen.
Verlust der Geldkarte wird allerdings – bei Verlust von Bargeld auch – nicht erstattet. Da jeder mit der Geldkarte zahlen kann, haftet der Besitzer für seine Karte.
Ebenso muss der Benutzer darauf achten, dass keine Kratzer oder Macken auf den Chip seiner Geldkarte kommen. Denn sobald eine Störung auf der Karte (oder auch auf dem Lesegerät, wofür der Benutzer allerdings keine Verantwortung trägt) vorliegt, ist das Bezahlen mit der Geldkarte nicht mehr durchführbar.
Um einen guten Überblick über sein Restguthaben auf der Karte zu behalten, kann man sich bei vielen Banken ein Taschenkartenlesegerät kaufen. Dieses zeigt den vorhandenen Restbetrag sowie auch die letzten drei Ladevorgänge und die letzten 15 Bezahlvorgänge an. Diese so genannten „mini Jacks“ haben die Größe von einem Schlüsselanhänger und sind somit praktisch überall hin mitzunehmen ohne Aufwand.